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Eines der Grundsätze bei der Transaktionsanalyse – was sage ich – im Leben, ist die wohlwollende innere Haltung. Was bringt es, wenn ich eine Gäste- oder Kundenbeschwerde bearbeite und innerlich denke “Du Penner” oder vielleicht auch “hoffentlich ist er kein Penner”.

Da kann ich noch so sehr nach Lehrbuch mein Verhalten versuchen anzupassen, meine Körpersprache, Stimme oder Mimik verrät mich. Zumindest kommen beim Gegenüber Signale an, die sich inkongruent zum Gesagten anfühlen. Und schon ist das Gefühl scheiße…tja!

“Ich bin okay, du bist okay”. oder auch einfach nur „++“

Eine einfache Einstellung aus dem Bereich des “Bezugsrahmens” aus dem Modell der Transaktionsanalyse hat bei mir bewirkt, dass ich mich bei einem (für mich) unverständlichen Verhalten frage: “Warum macht die Person das was sie tut? Was ist die Absicht?” Meistens habe ich keine Antwort darauf, doch nur einer dieser Gedanken reicht meistens als Impulskontrolle aus, um in eine wohlwollende Haltung zu kommen.

“Jeder Jeck ist anders, sagte mal Harald Auerbach zu mir” und da hat er recht. Es ist unmöglich, dass ein Bezugsrahmen identisch ist mit einem anderen. Schon vor der Geburt werden uns verschiedene Ingredienzien in den Shaker gefüllt. Eine Prise Geburt, ein paar cl Sozialisierung, aufgefüllt mit unserem Selbst- und Weltbild, entsteht ein trüber Cocktail diverser Glaubenssätze, Werte, Überzeugungen, Humoranfälligkeiten oder Ängsten. Und dieser ist einmalig! Schmeckt bestimmt nicht jedem…muss auch nicht!

Wenn diese Überzeugung nicht nur deine Birne, sondern auch dein Außerbewusstes erreicht, fällt es dir vielleicht in Zukunft leichter, mit Mitarbeitern Nachsicht zu haben, Kundenreklamationen zu bearbeiten, gemeine Schüler ernst zu nehmen oder deinen Partner wertzuschätzen.

Ja, es ist so einfach und nein, es geht nicht immer – und auch das ist in Ordnung. Das Streben danach reicht meistens völlig aus.

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