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Herzlich willkommen zu meiner nächsten Ausgabe, meiner Word Diät. Diesmal geht es um das Wort “man”.


Vielleicht hast du schon mal selber eine Geschichte in der man Perspektive gehört, die klingt ungefähr so: „Oh ja, weißt du, ich war letztes Jahr in China. Ja, und du kannst dir nicht vorstellen, wie toll das ist, wenn man so durch die Straßen geht und man auf den Guangzhou Tower geht. Dort oben in einem Free Fall Tower sitzt und man die ganze Stadt sehen kann.“

Tja, ich empfinde diese Art der Geschichtenerzählungen als etwas unpersönlich, weil ich spreche nicht in der Ich-Perspektive, sondern in der Man-Perspektive spreche. Wenn ich hingegen in der ich Variante erzähle: „ich war letztes Jahr in China und als ich in diesem Guangzhou Tower, der 485 Meter hoch war, nach ganz oben in den Free Fall Tower reingegangen bin und da oben drin gesessen haben, konnte ich die gesamte Stadt sehen.“

Das hat eine ganz andere, ganz andere Wirkung, als wenn ich in der Man-Perspektive spräche.

Wir drücken mit der mit dem Wort „man“ Sachen weg. Und wenn du dich mal hinterfragst, wann du das Wort „man“ benutzt, wirst du vielleicht bemerken, dass du manche Dinge einfach von dir weg drückst . Sei es z.B. negative Gefühle. Doch wenn du die negativen Gefühle schon weggepackt habe und auch gleich die positiven mit über den Jordan wirfst, ist das doch blöd.

Also in dem Moment, wo du etwas Tolles erzählst, sprich’ in der „Ich-Perspektive“ – das hat mehr Wirkung auf dich und deinen Gegenüber.

Lieben Gruß & bis bald

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